Liebe KISI-Freude,

für mich ist die Corona-Zeit zum einen keine sonderlich geistlich produktive Zeit! Sorry! Natürlich gibt es überall im Netz Lobpreis, Vorträge, Gottesdienste und wohlgemeinte Postings in großer Vielfalt und wirklich guter Qualität. Ich fühle ich als Konsument, bin sehr passiv und ich muss ehrlich zugeben, ich lasse mich auch berieseln! Mir fehlen die Begegnungen und der Austausch mit Euch, das Sprühen und Funkeln in Euren Augen, der Austausch der Ideen und einfach auch ein herzhaftes Auf-die-Schultern-Klopfen!

Zum anderen gibt es Dinge die mir auch richtig guttun. Und hier will ich Euch mit hineinnehmen und Euch teilhaben lassen. Meine stille Zeit am Morgen ist für mich aber mein täglicher Ankerpunkt. Ich liebe es, in der Bibel zu lesen, über das Wort Gottes nachzudenken, einen guten Impuls für den Tag mitzunehmen und die Dinge, die mir wichtig werden, aufzuschreiben.

Vor ein paar Tagen habe ich mich so richtig ausgekotzt über die tägliche Beschränkungen. Insbesondere über die Reisesperre, über unsere Politiker, die aktuelle Situation, dass wir angelogen werden usw. Meine Frau machte mich auch noch aufmerksam, dass ich hier die falsche Haltung auf die Sicht der Dinge habe, aber ich konnte es noch nicht annehmen.

Am nächsten Tag hat der Herr mir aber dann sofort Mt 7,1: „Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet“ ermahnend aufs Herz gelegt. Und dazu 1 Thess 5,16-17: “…freut euch allezeit! Betet unablässig“. Damit hatte ich sofort den Salat und war beschämt! Der Heilige Geist und meine Frau haben mich überführt! Ich musste im Geiste auf die Knie gehen, ich habe um Verzeihung gebeten und ich bin eingetreten in Fürbitte, was ich am Vortag noch verurteilt hatte.

Ich durfte auch sofort die Veränderung in meiner Haltung und meinem Herzen wahrnehmen. Ja, es ist eine Herzenshaltung! Es geht darum, Menschen zu retten, d. h. niemanden anzustecken ganz vordergründig, aber in erste Linie alles – wirklich alles – dem Herrn segnend hinzuhalten. Und zwar im Wissen, dass nach 1 Kor 13,5ff die Liebe sich nicht aufbläht, sondern alles erträgt, alles hofft, alles erduldet und alles glaubt. Was könnte diese Haltung besser ausdrücken als das Lied „Der Herr segne Dich“ vom Gebetshaus Augsburg oder im Original „The blessing“ von der Elevation Church.

Ich lade Euch ein – ganz nach Eurem persönlichen Gusto – ganz bewusst eine dieser 2 Versionen oder auch beide auf Youtube anzusehen, mitzusingen und die Hände segnend zu erheben über Deine persönliche Situation, über Deine Familie, Dein Umfeld und die aktuelle Krise!

Ich will Euch darüber hinaus noch zusagen und ermutigen, dass wir unsere Blicke nicht senken müssen, sondern unsere Häupter erheben dürfen nach Lk 23,28, denn die Erlösung naht! Unser Herr ist um uns, in uns und um uns herum.  Er ist unser Beistand, der Ich-bin-da. Wir müssen nicht vor Furcht verschmachten, wie viele Menschen um uns herum, die den Herrn, unseren Gott nicht kennen, vor dem was kommt und worin wir stecken, siehe Lk 23,26.

Deshalb nehmt auch Joh 14,1 für Euch in Anspruch mit „Euer Herz werde nicht bestürzt! Glaubt an Gott und glaubt an mich“, dies sagt uns Jesus auch heute noch zu!

Seid gesegnet und behütet!
Michael P.