„Muss denn das wirklich sein?“

– so in etwa waren meine ersten Gedanken, als die Idee der Ostersonntagmesse in Braz aufkam.
Wie üblich wollte ich nicht aus meinem gewohnten Trott heraus und war eher ablehnend eingestellt.
Beim weiteren Überlegen kamen mir dann doch noch einige andere Gedanken.

Wer sollte denn die (Oster-) Feier machen? Der Pfarrer?, Die „Kirche“?, Die „Anderen“?….
Also zurück an den Start und das Ganze von vorne neu bewerten.
Es gibt doch kaum einen wertvolleren Dienst als der Dienst am Nächsten.
Zudem ist das ja eine der ureigenen Aufgaben von KISI – die Menschen zu erreichen mit der frohen Botschaft – und welche wäre da besser geeignet als die österliche?

Ehrlich gesagt bekam ich durch diesen Dienst mehr zurück als ich gegeben habe.
Die Kinder und Jugendlichen zu sehen, die mit einer solchen Freude die österliche Botschaft verkünden, ließ mein Herz einige Male vor Rührung und Freude überquellen.

Der Pfarrer hat dann noch etwas gesagt, über das ich noch nicht wirklich nachgedacht hatte.
Für die Jünger und Anhänger Jesu war es keine Selbstverständlichkeit, dass Jesus auferstanden ist.
Das sehen wir als Christen jetzt natürlich nach 2000 Jahren viel einfacher und trotzdem fällt es uns schwer es anzunehmen.

Nehmen wir diesen Gedanken mit in die Osterzeit und sind dankbar dafür, dass wir die Gnade hatten, durch unsere Eltern oder von wem auch immer die christliche Lehre zu kennen.

Dann fällt es dem einen oder anderen (wie mir) vielleicht leichter den inneren Schweinehund zu überwinden und  einen Dienst am Nächsten mit echter Freude zu machen.

In diesem Sinne eine gesegnete Osterzeit,
Bernhard